Der Feuerwehrmusikzug Dorste ist ein Musikzug mit Harmoniebesetzung
(Holz- und Blechblasinstrumente mit Schlagzeug)

Derzeit spielen ca. 40 Musikerinnen und Musiker im Musikzug.
Dorste ist eine etwa 1600 Einwohner zählende Ortschaft der Stadt Osterode und liegt zwischen Osterode und Northeim an der B 241.

Der Zweck des FMZ ist die Förderung und traditionelle Pflege der Blas- und Volksmusik.
Besonderer Wert wird auf die Jugendarbeit & Kameradschaft gelegt.

Der FMZ empfiehlt sich für viele Arten von musikalischen Darbietungen, wie…
– Musik zu freudigen und traurigen Anlässen
– Kirchliche Anlässe
– Platzkonzerte
– Umzüge
– Kommers & Frühstücksmusik
und vielem mehr . . .

Geschichte

Vorgänger des heutigen Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr ist der Posaunenchor, der im 1. Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts gegründet wurde. Der erste Leiter des Posaunenchores war August Wegener.

Innerhalb der Feuerwehr betätigten sich bis 1934 einige Bläser als Hornisten, die für die Alarmierung bei Übungen und Bränden zustänig waren. Ab 1934 trugen die Musiker bei öffentlichen Auftritten Feuerwehruniformen. Pastor Strenge, der in dieser Zeit Vorsitzender des Posaunenchores war, sah es gar nicht gern, daß mit den Instrumenten, die von der Kirche angeschafft waren, auch andere als Kirchenmusik gemacht wurde. 1933 hatte die Feuerwehr sehr viele Eintritte zu verzeichnen, wovon dann auch die Kapelle in den folgenden Jahren sehr profitierte.Der erste offizielle Auftritt der Feuerwehrkapelle war 1934 bei Karl Armbrecht (späterer Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Dorste) und August Claus auf deren Polterabend. August Claus war Mitglied der Kapelle.

Vor dem 40-jährigen Jubiläum der Dorster Feuerwehr 1935 wurden mit dem Militärkapellmeister August Jordan von der Stadtkapelle Northeim Geh- und Marschübungen mit den Instrumenten auf dem Sportplatz durchgeführt. Diese Marschübungen wurden sehr streng genommen, denn in der Zeit mußten die so beliebten Vorbeimärsche sehr exakt ausgeführt werden. Blamieren wollte man sich schließlich auch nicht. Die Dorster Musiker gestalteten als maßgebliche Kapelle den Umzug beim 40-jährigen Jubiläum. In der Folgezeit wurde zu vielen Anlässen im Dorf gespielt, zu freudigen aber auch zu traurigen. Im zweiten Weltkrieg kam der Spielbetrieb, da die meisten Musiker in den Krieg eingezogen waren völlig zum Erliegen.

Wie schon erwähnt, wurden die ersten Instrumente der Kapelle von der Kirche angeschafft. Die Gemeinde kaufte später ebenfalls Instrumente hinzu. Aber auch aus Eigenmitteln die sich die Kapelle bei öffentlichen Auftritten erspielt hatte, wurden Instrumente angeschafft und notwendige Reparaturen durchgeführt.

Bis ca. 1942 als Dorste eine Sirene bekam, wurde die Dorster Wehr durch Signalhornbläser bzw. Trommler alarmiert. Zwei dieser Hörner sind noch immer im Besitz der Feuerwehr. Hermann Beushausen, August Claus, Wilhelm Domeier, Wilhelm Schreiber und Heinrich Wächter alarmierten jeweils im näheren Bereich ihrer Wohnsitze mittels Horn oder Trommel die Feuerwehr. Trommler und Signalhornbläser waren noch rund 10 Jahre nach dem Einbau der Sirene im Einsatz. Es sollte hiermit nicht nur Tradition gepflegt werden, sondern auch bei einem eventuellen Stromausfall eine Alarmierungsmöglichkeit vorhanden sein.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde unter Leitung von Lehrer Stecher, zuerst mit sehr schwacher Besetzung, wieder mit Kirchenmusik begonnen. Die Übernahme durch den heutigen noch aktiven Ehrenkapellmeister Karl Wedemeyer erfolgte 1951. Auch Hauptlehrer Seiler hat die Kapelle kurze Zeit dirigiert.

Die schon früher ausgezeichnete Verbindung zu den Kapellen aus Förste und Schwiegershausen zeigt sich unter anderem darin, daß sich die Musiker der Kapellen gegenseitig halfen wenn Not am Mann war. Die ab 1947 vornehmlich als Posaunenchor geführte Kapelle wurde am 15.11.1960 neu gegründet und von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen.

Bis zum heutigen Tag wirkt die Feuerwehrkapelle bei kirchlichen Anlässen mit.

Nach 50 Jahren Kapellmeister gab Karl Wedemeier seinen Posten bei der im Januar des Jahres 2000 stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr ab. Als Nachfolger wurde sein seit vielen Jahren stets zur Seite stehender Stellvertreter Herbert Wiese gewählt. Der neue Stellvertreter wurde Uwe Jäger.

Nachdem in den letzten Jahren die Auftritte immer mehr wurden und auch damit verbundene Kontaktaufnahmen, Schreibarbeiten, organisatorische Dinge zu erledigen sind, übernahm Harald Wächter 1990 den Posten als Geschäftsführer (Manager).

Um die von Karl Wedemeier immer angestrebten Bemühungen, Nachwuchs zu rekrutieren (was er auch immer geschafft hat) weiter zu führen, sind zur Zeit Karl selbst, Uwe Jäger, Maik Sindram, Heiko Fette und wenn nötig Herbert Wiese mit diesen Aufgaben der Nachwuchsförderung beschäftigt.

Der Musikzug ist auf einem guten Weg. Wir werden alles unternehmen, daß dieses noch lange so bleiben wird.