Gundolf Schreiber legte nach 18 Jahren die Führung in jüngere Hände

Gundolf Schreiber legte nach 18 Jahren die Führung in jüngere Hände

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Dorste dauerte aus mehreren triftigen Gründen länger, als sonst. Zum einen erfuhren zahlreiche Kameraden hohe Ehrungen, zum anderen gab es Veränderungen im Ortskommando. Denn nach 18 Jahren legte Gundolf Schreiber das Amt des Ortsbrandmeisters in die Hände von Maik Sindram. Er stellte sich nicht noch einmal zur Wahl, weil er in ein paar Monaten das 62ste Lebensjahr erreicht hat, und somit in die Altersabteilung wechselt.

Diese Tatsache sorgte dafür, dass viele Worte des Dankes und der Anerkennung im Dorfgemeinschaftshaus zu vernehmen waren. Kreisbrandmeister Frank Regelin beließ es aber nicht bei seiner Rede, in welcher er Schreibers Führungsstil und die von ihm gepflegte Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung zum Wohl des Brand- und Hilfeleistungsschutzes besonders hervorhob. Wegen seines beispielhaften ehrenamtlichen Engagements für die Ortschaft Dorste und das Feuerwehrwesen überreichte er dem aus dem Amt Scheidenden die Ehrennadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes.

Ortsbürgermeisterin Helga Klages betonte, dass der Dorster Wehr und damit der gesamten Ortschaft habe nichts bessere passieren können, als das Gundolf Schreiber 1993 zum Ortsbrandmeister gewählt wurde. Schließlich hab er in beider Interesse vielen Mitarbeitern des Rathauses, Frank Regelin, Amtsleiters Klaus Schulze und Bürgermeister Klaus Becker nicht nur einmal die Tür eingerannt. Im Namen des Ortsrates überreichte sie das Dorster Ortswappen. Helga Klages Dank galt aber auch Brigitte Schreiber, die ihrem Mann über all die Jahre hinweg in vielerlei Hinsicht den Rücken gestärkt und freigehalten habe. Ihr überreichte sie ein blumiges Dankeschön.

Klaus Becker hatte es sich auch nicht nehmen lassen, seinen eigenen sowie den Dank von Rat und Verwaltung zu übermitteln. Er brachte in Erinnerung, dass Schreiber sich nicht „nur“ für die Gründung einer Jugendfeuerwehr stark gemacht habe, sondern auch für den Ausbau des Gerätehauses, was ihm als Bürgermeister so manches graues Haar eingebracht hätte. Weil er im Prinzip ein Stück Feuerwehrgeschichte geschrieben habe, überreichte der Sprecher den Bierkrug mit dem Osteroder Wappen und eine Flasche Wodka aus der Partnerstadt Ostroda. Der Antrag der Kameraden, Gundolf Schreiber zum Ehrenortsbrandmeister zu ernennen, werde mit Sicherheit nicht bloß schnell sondern auch positiv bearbeitet.

Michael Bohnert trat als Notfallseelsorger ans Mikrophon, um Schreiber tief empfundene Hochachtung auszusprechen, habe er doch sein Amt stets mit Power und Weitsicht ausgeübt. Der Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse erinnerte daran, dass Schreiber immer für alles ein offenes Ohr gehabt habe.

Ehrenkreisbrandmeister Heinz Gärtner trat zusammen mit dem ehemaligen stellv. Bezirksbrandmeister Otmar Niemann nach vorne, um Gundolf Schreiber auch im Namen von Ehrenkreisbrandmeister Friedel Specht den St. Florian, Schutzpatron der Feuerwehren, zu überreichen.

Bei den Wahlen entschieden sich die Kameradinnen und Kameraden einstimmig dafür, dass Maik Sindram ihr neuer Ortsbrandmeister wird. Da Volker Dix sich nicht noch einmal zum Stellvertreter aufstellen ließ, stimmte die Versammlung für Achim Dix. Zum neuen Sicherheitsbeauftragten gewählt wurde Volker Dix. Da Klaus Dröge sich nach über 20 Jahren Kommandotätigkeit nicht wieder zu Wahl stellte wurde Thorsten Kleindienst als Zeugwart gewählt, im Amt bestätigt wurde Frank Kühne als Gerätewart. Außerdem wurden Christoph Murken und Maik Wächter als neuer Jugendwart und neuer Stellvertreter bestätigt. Jelena Armbrecht wurde neue Kassenprüferin.

Gundolf Schreiber, Volker Dix und Klaus Dröge wurden vom Kommando für ihre jahrelange Tätigkeit mit einem Präsent ausgezeichnet.

Ein weiteres Highlight der Versammlung waren die Ehrungen. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Rainer Wode, der auch den Jahresbericht über die Einsätze aller Osteroder Wehren vorlegte, überreichte Karl Wedemeyer unter stehenden Ovationen aller Versammlungsteilnehmer das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes, weil dieser der Freiwlligen Feuerwehr Dorste schon seit 60 Jahren die Treue hält. Auch Karl Armbrecht und Rolf Degener durften die Auszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes entgegennehmen, weil sie bereits 40 Jahre dabei sind.

Klaus Becker übergab Frank Schreiber das Niedersächsische Ehrenzeichen in Silber, weil dieser der Feuerwehr seit 25 Jahren aktiv angehört. Thomas Beushausen und Ulf Jäger sind auch schon so lange dabei, sind aber in der Reserve-Abteilung, sie erhielten von Rainer Wode das Abzeichen des Landesfeuerwehrbandes. Weil sie auch schon ein viertel Jahrhundert der Dorster Wehr als fördernde Mitglieder zur Seite stehen, durften Willi Klapproth, Hubert Kleindienst, Rolf Schreiber, Rudi Lutze, Hans-Joachim Fahlbusch, Friedrich Claus, Lutz Klapproth, Friedel Ernst, Heidemarie Franke, Gottfried Nau, York Schubert, Reinhold Dix, Kurt Schmidt und Reinhard Claus Ehrennadel in Silber der FFW Dorste entgegenehmen.

Aber auch Beförderungen wurden ausgesprochen. Achim Dix ist jetzt Oberlöschmeister und Maik Sindram Löschmeister. Tobias Jäger Hauptfeuerwehrmann, Jennifer von Einem und Wiebke Dix sind Oberfeuerwehrfrauen, Christoph Murken, Maik Wächter und Markus Koch Oberfeuerwehrmänner. Roy Kühne wurde von der Jugendfeuerwehr übernommen und darf sich jetzt Feuerwehrmann nennen. Bernd Dix wurde in die Altersabteilung übernommen.

Zuvor legte Gundolf Schreiber noch seinen Jahresbericht vor, in dem er deutlich machte, dass die Freiwillige Feuerwehr zwar von großen Einsätzen verschont geblieben sei, aber trotzdem viele Aktionen zu verzeichnen gehabt habe. Da seien beispielsweise die drei Hilfeleistungen, die beiden Brandeinsätze, die Frühjahrsübung, die Dienstabende, diverse Lehrgänge und viele anderes mehr zu nennen. Die Wehr zähle zurzeit 66 aktive Mitglieder (18 Frauen und 48 Männer), drei Ehrenmitglieder, 22 in der Reserveabteilung, 31 in der Altersabteilung, 15 in der Jugendfeuerwehr und 174 fördernde Mitglieder.

Harald Wächter berichtete anschließend über die Aktionen des Musikzuges der 2010 sein 75jähriges Bestehen gebührend gefeiert hat. Er sprach allen Feuerwehrkameraden, Besuchern, dem Fanclub und den vielen Spendern ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie dieses Fest erst möglich gemacht hätten. Außerdem habe man noch 46 Auftritte zu verzeichnen. Zurzeit zählte der Musikzug 38 aktive Mitglieder, davon sind acht Jugendliche unter 18 Jahren.

Abschließend gab Gundolf Schreiber noch zwei Termine bekannt. Am 26. Februar startet um 19 Uhr in der Festhalle des Dorfgemeinschaftshauses der Feuerwehrball. In der Zeit vom 19. bis 24. Juni geht’s auf Vereinsfahrt. Wer noch mitmöchte, sollte sich schnellstmöglich bei August Jäger melden.

Foto: Bordfeld


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