Freiwillige Feuerwehr Dorste

Ortsfeuerwehr der Stadt Osterode am Harz

Archive Januar 2018

Das Dienstjahr der Dorster Wehr war erlebnisreich

„Müsste ich das Dienstjahr unserer Ortsfeuerwehr betiteln, so würde ich es als einsatzarm – aber erlebnisreich bezeichnen“, Worte von Maik Sindram, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Dorste zu Beginn seines Berichtes, den er während der Jahreshauptversammlung vorlegte. Letztendlich ist die Ortschaft im Jahre 2017 glücklicherweise von größeren Schadensereignissen verschont geblieben.

Neben diversen Einsätzen, die nicht alle etwas mit Feuer oder Wasser zu tun hatten, sei aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen. Sindram erinnerte die Mitglieder und Gäste an die unterschiedlichsten Ereignisse. So wurden die Dorster Kameraden und Kameradinnen Anfang Februar zu einem Schornsteinbrand gerufen, der von einer aufmerksamen Spaziergängerin entdeckt wurde.

14 Tage später feierten 115 Gastgeber und Gäste den traditionellen Feuerwehrball, zu dem übrigens am 24. Februar in die Festhalle geladen wird. Ein von den Ortsbrandmeistern und deren Stellvertreter im Sösetal im März ins Leben gerufener „runder Tisch“ stieß auf ebenso großes Interesse. Neben der Kameradschaftspflege dient diese Runde insbesondere dem Austausch und der Abstimmung von sonstigen Feuerwehrangelegenheiten.

Mitte April bemühten wir uns um den Aufbau des Osterfeuers und die Versorgung der abendlichen Gäste.

Die Schüttenhoff-Umzüge wurden stets von einigen Kameraden begleitet und die Barrikaden entsprechend gesichert, um einen reibungslosen Ablauf bei der Erstürmung zu gewährleisten.

Im Juli hielt „Tief Alfred“ mit Wassermengen von 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden die Einwohner und Wehr in Atem. „Betrachtet man die Entwicklung der Vorjahre, wird unser Einsatzspektrum künftig von solchen Extremwetterlagen bestimmt werden. Darauf gilt es, sich entsprechend einzustellen“, so Maik –Sindram weiter.

Auf die Tatsache zu sprechen kommend, dass das analoge Funknetz die Sirenen endgültig verstummen ließ, versicherte er, dass man in Verhandlung mit der Stadt Osterode getreten ist, um die Sirenen auf eigene Kosten weiterbetreiben zu dürfen. „Uns ist es wichtig, im Einsatzfall über die Sirenen nachalarmieren zu können oder aber die Bevölkerung, insbesondere nachts, auf kritische Gefahrenlagen aufmerksam zu machen“.

Der Redner ließ es sich aber auch nicht nehmen, vielen für ihren Einsatz und Hilfsbereitschaft Danke zu sagen. Zu denen gehörten auch Jugendwart Christoph Murken und Maik Wächter. Beide hätten einen tollen, mitunter auch aufreibenden Dienst. „Aber ihr Einsatz ist für den erforderlichen Unterbau von enormer Wichtigkeit“.

Abschließend ließ er noch durchblicken, dass die Dorster Wehr 53 aktive Mitglieder zählt, wovon 16 weiblich sind. Neben vier Ehrenmitglieder, 35 Mitgliedern in der Altersabteilung, 17 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr sind auch 199 fördernde Mitglieder zu zählen.

Reiner Wode, stellvertretender Stadtbrandmeister, versicherte, dass man sagen könne, dass alle Feuerwehren im neuen Landkreis gut zusammenarbeiten. „Für ein funktionierendes System ist dies auch enorm wichtig“. Letztendlich sind die ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehren der Garant für die Erfüllung einer gesetzlichen Pflichtaufgabe.

Kreisbrandmeister Volker Keilholz betonte, dass man nach der Fusion noch mehr zusammenrücken müsse, um so noch anstehende Probleme gemeinsam zu bewältigen. „Wir, die wir hier sitzen, müssen das Beste draus machen, dann wird es klappen“. Wenn er seine Amtszeit nach sechs Jahren beendet habe, wird es eine Kreiswehr geben. Aber ließ es sich aber auch nicht nehmen, den Mitgliedern des Musikzuges ein großes Dankeschön auszusprechen. Sie alle unterstützten die Wehr.

Musikzugführer Harald Wächter, erinnerte daran, dass der Dorster Schüttenhoff für alle Musiker positive Qualen bedeutet hätte. „Marschieren, soweit die Füße tragen, und musizieren, bis die Lippen platzen – es war wieder ein tolles Fest“. Insgesamt war der Musikzug an 44 Tagen auf Achse, der Weg führte auch neun Mal über die Dorster Grenzen hinaus.

Es sind übrigens 45 Mitglieder zu verzeichnen, wovon zehn weiblich und sieben unter 18 Jahre jung sind. Getroffen hat man sich an 47 Übungsabenden, einem Übungstag und einem Probenwochenende. Auch für dieses Jahr stehen schon Termine fest.  So wird am 18. August zu einem Konzert auf dem Kirchplatz und am 29. September zum bereits fünften Oktoberfest geladen.

Tanja Armbrecht, stellvertretende Ortsbürgermeisterin, erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass das Sprichwort „Nicht ist so beständig, wie der Wandel“ leider auch für die Einstellung der Bürger gegenüber Hilfskräften gelte. „Dank unserer dörflichen Struktur und Gemeinschaft ist dieses sicher noch nicht in dem Maße, wie in Großstädten bei uns angekommen“. Sie dankte der Wehr im Namen des Ortsrates für ihre 365 Tage währende Einsatzbereitschaft. Der Musikzug ging auch nicht leer aus, denn der habe im letzten Jahr allein beim Schüttenhoff einige Kilometer hinter sich gebracht.


Ehrungen

50 Jahre Mitgliedschaft
Werner Armbrecht, Heini Eberhardt, Otto Fahlbusch, Friedrich-Wilhelm Kasten und Gundolf Schreiber.

40 Jahre Mitgliedschaft
Dieter Domeier, Klaus Dröge und Stephan Ernst.

40 Jahre aktiver Dienst
Martin Otto

25 Jahre aktiver Dienst
Thomas Sindram

40 Jahre Förderer
Karl Dunemann, Dieter Römermann und Walter Wächter.

25 Jahre Förderer
Norbert Bruchmann, Andreas Dix, Hans-Herbert Frohns, Heinz Gärtner, Norbert Pförtner, Edwin Schöbel, Uwe Spitkowski, Jens Stramer, Sven von Einem, Karola Wächter, Ulf Wedemeyer und Matthias Weihs.

Ehrungen Musikzug

40 Jahre
Stephan Ernst

30 Jahre
Thorsten Kleindienst, Maik Sindram

20 Jahre
Vanessa Ernst, Ilka Marhenke, Svenja Marhenke, Denise Sindram, Imke Zieß

Beförderungen

Feuerwehrmann
Pascal Kleindienst, Robin Sindram und Sophie Dix 

Oberfeuerwehrmann
Eike Römermann

Hauptfeuerwehrmann
Kevin Ernst

Oberlöschmeister
Christoph Murken

Hauptlöschmeister
Tobias Jäger

Übernahme in den Aktiven Dienst

Sophie Dix und Leon Kleindienst

Wahlen

Musikzugführer
Harald Wächter

Stellv. Musikzugführerin
Imke Zieß

Stellv. Jugendwartin
Tatjana Leopold

Kassenprüfer
Martin Otto

Neue fördernde Mitglieder

Jörg Gleisberg, Gisela Jäger, Torben Klapproth, Sven Kürzinger, Michael Ludwig, Denis Mylius, Bernd Probst, Doris Schindler, Veronika Schmelter, Patrick Ulrich und Tobias Zinnecker


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Bericht: P. Bordfeld
Fotos: C. Murken, F. Jäger

Nach sieben Jahren legte Maik Wächter sein Amt in Frauenhände

Der langjährige stellvertretende Jugendwart, Maik Wächter, Jugendwart Christoph Murken und die neu gewählte Jugendfeuerwehrwartin Tatjana Leopold (vorne, v. li,. n. re.) zusammen mit der Jugendwehr, dem Kommando der aktiven Wehr Dorste und den Gästen.

Dorste. Während der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Dorste legte der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Maik Wächter aus beruflichen Gründen nach sieben Jahren sein Amt in die Hände von der Betreuerin Tatjana Leopold, die einstimmig gewählt wurde. Ansonsten brachten die Wahlen keine Änderungen mit sich.

Zuvor ließ aber Jugendfeuerwehrwart Christoph Murken das von Aktivitäten gespickte Jahr Revue passieren. Immerhin hatten sich die zwölf Jungen und fünf Mädchen nicht „nur“ zu insgesamt 45 Dienstabenden, sondern auch zu einem fünftägigen Zeltlager getroffen, welches ganz spontan auf Initiative von Marvin Mues, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Förste, im „Südsee-Camp“ aufgeschlagen wurde, welches in der Nähe des in der Lüneburger Heide gelegenen Wietzendorf.

Außerdem schafften es sieben Mitglieder die Prüfung für die Jugendflamme erfolgreich abzulegen. Außerdem nahmen die Dorster zusammen mit den Jugendwehren Freiheit, Förste und Lerbach im Namen der Stadtjugendfeuerwehr Osterode an dem bereits traditionellen „Tag der Retter“ teil. Gefehlt habe man aber auch bei den Stadtwettkämpfen nicht, welche in Lasfelde ausgetragen wurden.

Dass man mit Spaten, Hacke und Pflanzen umzugehen weiß, habe man außerdem unter Beweis gestellt, als man sich dazu entschloss, die für die Grünflächen am Feuerwehrgerätehaus übernommene Patenschaft in die Tat umzusetzen. Unter der Anleitung von Robin Sindram und mit finanzieller Unterstützung seitens der HarzEnergie wurde so aus einer tristen Rasenfläche ein echter Hingucker.

Im Prinzip dürfe über ein recht erfolgreiches Jahr gesprochen werden, bemerkte Christoph Murken abschließend. Doch mahnte er an, dass das alles nur hätte auf die Beine gestellt werden können, weil die wichtigen Fäden von hilfreichen Händen richtig gezogen wurden. Er sprach allen ein Dankeschön dafür aus, das sie der Jugendwehr tatkräftig zur Seite gestanden hatten. Ein besonderes Dankeschön ging aber an seinem langjährigen Vertreter, Maik Wächter, sowie dem Ortsbrandmeister Maik Sindram und dessen Stellvertreter, Achim Dix, für deren gute Unterstützung.
Der Jugendwart ließ aber auch den Mitgliederbestand nicht unerwähnt. Waren Anfang des letzten Jahres 14 Mädchen und Jungen zu zählen, ist es aufgrund der guten Werbung unter dem Wehrnachwuchs zu einem Beitritt von sechs neuen Mitgliedern gekommen. Am Ende des Jahres waren aber aus dem triftigen Grund keine 20 mehr zu zählen, weil drei von ihnen in die aktive Wehren Dorste und Marke aufgenommen werden.

Den Grußwortreigen eröffnete anschließend Maik Sindram. Er sprach allen eine hohe Anerkennung für das Engagement und die gute Werbung aus. Besonders freute ihn aber, dass die aktive Wehr wieder Nachwuchs aus der Jugendwehr erfahren wird.

Christian Wille war sowohl als Ortsbrandmeister der Marker Wehr, als auch als stellvertretender Brandschutzabschnittsleiter Nord in das Feuerwehrgerätehaus Dorste gekommen. Er zog den symbolischen Hut davor, dass die Jugendwehr sich zu 45 Dienstabenden getroffen hatte und hielt nicht mit dem Stolz hinterm Berg, dass einer der jungen Leute, die in die aktive Wehr wechseln, aus Marke kommt. Außerdem brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass es im Sösetal drei Jugendwehren gibt. Es gelte, diese alle zu erhalten, Schließlich sind sie die Standbeine für die aktiven Wehren.

Stadtjugendwart Jörg Reimann, der übrigens im Sommer, nach 18 Jahren Dienstzeit, sich nicht noch einmal zur Wahl stellen wird, hielt nicht mit der Enttäuschung hinterm Berg, dass nur eine Mutter an der Jahreshauptversammlung der Jugendwehr teilgenommen hatte. Trotzdem dürfe keiner vergessen, wie wichtig jedes Mitglied der Jugendwehr ist.
Den Wahlen schlossen sich auch noch die Ehrungen derer an, die am häufigsten zu den Dienstabenden teilgenommen hatten. Marie Sindram war insgesamt 37 Mal zugegen, Max Fette 38 Mal und Alexander Dix 43 Mal. Dafür durfte er auch den Wanderpokal entgegennehmen. pb


Wahlen

Stellvertr. Jugendwartin
Tatjana Leopold

Kassenwart
Alexander Dix

Jugendsprecher/in
Robin Sindram und Sophie Dix

Schriftwart
Felix Fette

Kassenprüfer/in
Max Fette und Marc Horstkotte


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Bericht: P. Bordfeld
Fotos: P. Bordfeld, C. Murken

Baum auf Straße zwischen Osterode und Dorste beim Gipswerk

Am Abend des 03.01.2018 zog Sturmtief “Burglind” über Niedersachsen hinweg und richtete auch in unserer Region Schäden an. Um 18:09 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Dorste durch die Kommunale Regionalleitstelle Göttingen alarmiert. Auf der Bundesstraße B241 zwischen Dorste und Osterode auf Höhe der Schuttplatzkurve war ein Baum umgestürzt und Versperrte beide Fahrspuren der Bundesstraße. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet, der Baum von der Strasse entfernt und die Strasse gereinigt.

The same procedure as every year

Pünktlich zum neuen Jahr versammelte sich das Kommando der Feuerwehr Dorste mit einigen Gästen im Gerätehaus, um sich gegenseitig ihre Wünsche für das neue Jahr auszusprechen.
Wie auch in den vergangenen Jahren musste die Feuerwehr Dorste nicht zu Brand- oder Hilfeleistungseinsätzen ausrücken.


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